Mitteilung der Generalgouverneurin von Kanada anlässlich ihres Staatsbesuchs in Deutschland

18. Oktober 2021
Berlin, Deutschland

Mein Ehemann Whit und ich möchten uns zusammen mit den anderen Kanadierinnen und Kanadiern in unserer Delegation bei Bundespräsident Steinmeier und den Menschen in Deutschland für den herzlichen Empfang bedanken.

Kanadier*innen und Deutsche verbindet sehr viel: Grundwerte, persönliche Bindungen und gemeinsame Interessen und Ziele. Mehr als drei Millionen Kanadier*innen sind deutscher Abstammung, was unsere persönlichen Bindungen weiter vertieft.

In der jüngsten Vergangenheit haben Kanadier*innen ihre Aufmerksamkeit auf die Bedeutung und die Notwendigkeit der Versöhnung mit der indigenen Bevölkerung gerichtet und sich der bitteren Wahrheit über deren Behandlung im Laufe unserer Geschichte gestellt. So stellen wir uns unserer Vergangenheit und sehen sie in einem anderen Licht. Auch wenn die Wahrheit manchmal schmerzt, sind wir stärker, wenn wir uns gemeinsam mit ihr auseinandersetzen und die Fehler der Vergangenheit mit der Hoffnung der Zukunft vereinen.

Wenn wir über Grenzen und Sprachen hinweg einander zuhören und voneinander lernen, können wir die Inklusion und Vielfalt in unseren jeweiligen Ländern und in der ganzen Welt fördern.

Eine bessere Verständigung kann unter anderem durch unsere tiefen und immer stärker werdenden kulturellen Beziehungen gefördert werden. Kanada ist stolz und dankbar, Ehrengast der diesjährigen Frankfurter Buchmesse zu sein. Ich freue mich darauf, an der Eröffnungsfeier und der Eröffnung des Kanada-Pavillons teilzunehmen. Wir wollen das Beste der kanadischen Literatur und Kultur mit allen Deutschen und der Welt teilen.

Außerdem freue ich mich darauf, deutsche Amtsträger*innen, Schriftsteller*innen und viele andere zu treffen und wichtige deutsche Kultureinrichtungen wie das Humboldt Forum und das Jüdische Museum in Berlin, sowie das Archäologische Museum in Frankfurt zu besuchen. Ich werde auch mit Bundeskanzlerin Merkel zusammentreffen, um sie zu beglückwünschen und ihr die Dankbarkeit unseres Landes für ihre 16-jährige Amtszeit auszudrücken.

Ich freue mich darauf, die guten Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern weiter zu stärken. 

Mary May Simon

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